Microsoft will nach zwei ergangenen Urteilen des Europäischen Gerichtshofs (Schrems / Schrems II), wonach die USA über kein vergleichbares Datenschutzniveau verfügen, in Zukunft eine Datenverarbeitung (komplett) in Europa anbieten.
Microsoft Kunden in der EU sollen künftig ihre Daten ausschliesslich in der Europäischen Union verarbeiten und speichern lassen können. „Wir werden Ihre Daten nicht ausserhalb der EU verschieben müssen“, kündigte Microsoft-Präsident Brad Smith am Donnerstag in einem Blog-Eintrag an.
Der Softwaregigant reagiert damit insbesondere auf die Aufhebung des sogenannten Privacy-Shields, welches durch den EuGH zu Fall gebracht wurde. Viele Unternehmen stehen seither vor erheblichen Problemen, da ein Datentransfer in die USA (und Drittländer) dadurch erheblich erschwert wurde. Wird dieser Schritt von Mircosoft die Lösung sein?
Das neue Microsoft-Angebot einer „EU-Datengrenze“ richtet sich an Kunden in Unternehmen und der öffentlichen Verwaltung, nicht an private Anwender. Die Verpflichtung werde für alle zentralen Cloud-Dienste von Microsoft gelten – Azure, Microsoft 365 (inklusive Microsoft Office und Teams) und Dynamics 365.
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